Verkehrswende, geht's dabei nur um E-Autos?
Nicht ganz. In vielen Diskussionen wird im Kontext der Verkehrswende über die Umstellung von Verbrennern auf E-Autos gesprochen – das ist die sogenannte Antriebswende. Sie zielt darauf ab, klimaschädliche Emissionen durch den elektrischen Antrieb zu vermeiden. E-Autos verursachen tatsächlich – in Kombination mit Strom aus erneuerbaren Quellen – deutlich weniger CO2 als Diesel- oder Benzinfahrzeuge.
Aber: Auch E-Autos brauchen Platz, Energie und Rohstoffe. Sie lösen nicht das Grundproblem, dass unsere Straßen vom Autoverkehr überfüllt sind. Die Antriebswende ist also wichtig, aber nur ein Teil der Lösung.
Was ist dann die Mobilitätswende?
Die Antriebswende ist also ein Teil der Verkehrswende. Was ist der andere? Hier kommt die Mobilitätswende ins Spiel. Diese bezeichnet den Wandel in der Nutzung von Mobilitätsangeboten. Es geht darum, wie wir uns fortbewegen – und wie oft. Im Grunde ist das Ziel, Fahrten des motorisierten Individualverkehrs (also: Auto-Fahrten) zu reduzieren und attraktive Alternativen zu fördern. Dazu gehören:
- der Ausbau von Bus und Bahn,
- sichere Wege für Fußgänger*innen und Radfahrende,
- CarSharing-Modelle und
- digitale Plattformen für flexible Mobilität.
Auch Maßnahmen wie Homeoffice oder bessere Nahversorgung helfen, unnötige Fahrten zu vermeiden. Kurz: Während die Antriebswende auf Technik setzt, steht bei der Mobilitätswende ein Wandel unseres Verhaltens im Mittelpunkt.
Warum brauchen wir die Verkehrswende?
Weil alle profitieren. Die Verkehrswende ist entscheidend für den Klimaschutz, denn der Verkehrssektor ist einer der größten Verursacher von Treibhausgasen. Aber sie bringt auch viele ganz praktische Vorteile, zum Beispiel weniger Lärm, weniger Schadstoffe und mehr Platz für Menschen in den Städten.
Und: wer umsteigt, gewinnt oft sogar an Lebensqualität. Viele Wege lassen sich bequem mit dem Rad oder der Bahn erledigen. Wer aktiver unterwegs ist, profitiert auch gesundheitlich von der Bewegung zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Und wie passt CarSharing in dieses Bild?
CarSharing ist ein wichtiger Baustein der Verkehrswende. Denn auch in Zukunft werden wir Autos brauchen – aber nicht alle ein eigenes. CarSharing ist die ideale Lösung, wenn ein Auto gebraucht wird. Das Beste daran: Kosten fallen nur an, wenn Sie das Auto auch wirklich nutzen.
Und CarSharing wirkt ganz im Sinne der Verkehrswende. Jedes cambio-Auto ersetzt im Schnitt elf private Pkw, unsere Flotte besteht aus emissionsarmen und elektrischen Fahrzeugen und unsere Kund*innen sind vermehrt mit dem ÖPNV, dem Fahrrad und zu Fuß unterwegs.
Mehr Informationen zur Verkehrswende finden Sie beim Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Text: Catharina Oppitz & Matthias Gräser
Bilder: cambio.
Veröffentlicht am: 22.07.2025