Müsst ihr zum Herbst jetzt bei jedem cambio-Auto die Reifen wechseln?
Markus Funke: Nein, wir setzen bei gesamten Flotte auf Allwetterreifen mit Alpine-Symbol.
So sind unsere CarSharing-Autos auch bei schwierigen Witterungsverhältnissen im Herbst und im Winter gut ausgerüstet.
Gibt es etwas zu beachten, wenn ich mit der E-Auto unterwegs bin?
Nein. E-Autos brauchen im bei niedrigen Temperaturen zwar mehr Energie und das kann auch Auswirkungen auf die Reichweite haben. Für Fahrten im Alltag hat das aber nur wenig Auswirkungen. Ähnliches gilt auch für den Stau. Da hat der ADAC gerade eine Studie veröffentlicht, dass E-Autos auch im Dauerstau energieeffizient arbeiten.
Wie bekomme ich das E-Auto schnell warm?
Ganz einfach: Wenn vorhanden, Sitz- und Lenkradheizung nutzen. Die wärmen direkt den Körper und nicht erst die Luft. So fühlt es sich schneller angenehm warm an.
Wenn die Frontscheibe beschlagen ist, weiß ich immer nicht, ob ich das Fenster aufmachen oder die Heizung hochdrehen soll. Wie ist’s richtig?
Am besten ist es, die Lüftung auf die wärmste Stufe zu stellen. Außerdem sollte das Gebläse so eingestellt werden, dass es die Luft direkt auf die Windschutzscheibe leitet. Zusätzlich kann die Klimaanlage eingeschaltet werden, da diese die Luft trocknet. Darüber hinaus sollte man darauf achten, dass der Umluftschalter nicht aktiv ist. Denn wenn die Umluftfunktion eingeschaltet ist, wird die feuchte Luft nur im Auto umgewälzt und nicht nach außen befördert.
Natürlich hilft auch immer der Scheibenschwamm, um freie Sicht zu erlangen. Ein weiterer Tipp ist, nasse Kleidung vorm Einsteigen abzuklopfen und wenn möglich in den Kofferraum zu legen.
Wie macht cambio die Autos fit für die kalte Jahreszeit?
Alle cambio-Autos bekommen zu Beginn der kalten Jahreszeit einen Wintercheck. Dieser umfasst eine Profiltiefenmessung der Reifen und die Prüfung aller Leuchtmittel. Eine gute Sicht ist wichtig! Gerade in der dunklen Jahreszeit.
Besonders nervig im Herbst finde ich ja den Nebel. Wie stelle ich mich als Autofahrerin am besten darauf ein?
Wichtig ist: Fuß vom Gas, also eine angepasste Geschwindigkeit. Bei Sichtweiten unter 50 Metern gilt laut Straßenverkehrsordnung eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Zusätzlich ist natürlich ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sehr wichtig.
Als Faustregel gilt: Mindestabstand gleich Geschwindigkeit - also 50 Meter Abstand bei Tempo 50. Außerdem sollte besser auch auf zweispurigen Straßen auf das Überholen verzichtet werden. Das Anstellen der Scheibenwischer kann für bessere Sicht sorgen, wenn sich der Nebel zu sehr auf die Windschutzscheibe absetzt.
Nicht vergessen werden darf die Beleuchtung des Fahrzeuges. Bei Nebel immer das Licht anschalten, wenn vorhanden auch die Nebelscheinwerfer. Nur bei der Nebelschlussleuchte muss aufgepasst werden. Diese darf erst bei einer Sichtweite von unter 50 Metern eingeschaltet werden. Generell ist es ratsam im Herbst und im Winter den ganzen Tag mit Abblendlicht zu fahren.
Ich fahre mit der Familie gerne mit dem cambio-Auto in die Berge, um den Schnee zu genießen. Hast du da einen Profi-Tipp für mich, wie ich die Fahrt durch die Kälte möglichst sicher und angenehm gestalten kann?
Vorbereitung ist alles. Das fängt damit an, dass genug Zeit eingeplant werden sollte, so dass kein Zeitdruck entsteht. Denn wer gehetzt fährt, gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmende. Also besser das cambio-Auto großzügig buchen.
Darüber hinaus sollte bei langen Fahrten genügend Proviant an Bord sein, sowie eine wärmende Decke, falls man doch mal länger im Stau steht. Außerdem ist ein voller Tank wichtig, denn ist der Motor erstmal aus, wird es schnell kalt.
Für Fahrten in die Berge sind Schneeketten ein wichtiger Begleiter und auf einigen Strecken sogar vorgeschrieben. Daher rechtzeitig bei der cambio-Geschäftsstelle melden.
Ganz lieben Dank, Markus, dass du dir die Zeit für das Gespräch genommen hast!
Text: Catharina Oppitz
Bilder: cambio
Veröffentlicht am: 26.11.2024